Die spagyrische Hochzeit: Paracelsus’ Weg zur Vereinigung von Heilkräften und innerer Ordnung

Karin Ergott • 25. November 2025

Die energetische Spagyrik nach Paracelsus

Verbindung von Körper, Geist und Seele

Die energetische Spagyrik beschreibt den Menschen als ein Wesen aus Körper, Emotion, Bewusstsein und feinstofflichen Kräften. Viele ihrer Grundannahmen stammen aus einer Tradition, die von Paracelsus geprägt wurde – einem Denker, der schon in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts das Zusammenspiel von innerer Ordnung, Natur und Gesundheit betonte.

Theophrastus Bombast von Hohenheim war Arzt, Philosoph, Mystiker, Alchemist und Astrologe. Der geniale und eigenwillige Einzelgänger hat unter dem Namen Paracelsus Weltgeltung erlangt. Er hat mit mehr als 200 Schriften ein umfangreiches, kaum überschaubares Gesamtwerk hinterlassen und gilt als Begründer der pharmazeutischen Chemie. 


Über sein Leben und seine Geburt sind viele  Mutmaßungen angestellt worden. Theophrastus von Hohenheim wurde vermutlich Ende 1493 in Einsiedeln in der Schweiz geboren. Zwei Porträtsaus den Jahren 1538 und 1540 ermöglichen diesen Rückschluss auf sein Geburtsjahr.


Der Gelehrte steht mit der Stadt Salzburg in mehrfacher Beziehung. Hier tritt er im Jahr 1524 erstmals aus der Anonymität der Quellen hervor. Damals war er bereits promovierter Arzt und stand am Beginn seines vierten Lebensjahrzehnts. Zuvor ist er in keiner europäischen Stadt, in keiner Universitätsmatrikel gesichert nachweisbar.


Am 24. September 1541 fand Theophrastus von Hohenheim am Friedhof St. Sebastian in Salzburg seine letzte Ruhestätte. 


Für die Entwicklung der Heilkunde wurden die neuen Lehren des Paracelsus erst 20 Jahre nach seinem Tode wichtig, als sich in Basel eine bedeutende Paracelsusschule entwickelte. Heute verbinden wir seinen Namen mit Naturheilkunde und Spagyrik.


Paracelsus wollte klar herausstellen, dass er sich mit der Herstellung von Heilmitteln  befasste und taufte diesen Zweig der Alchemie "Spagyrik". Unter "ars spagyrica"  verstand er die Kunst, Wertvolles von Unreinem zu trennen um dadurch eine erhöhte Wirkung zu erhalten.


Der Begriff "Spagyrik" stammt von den griechischen Wortsilben spao, das für ziehen,  trennen steht und ageiro, was soviel wie vereinigen, zusammenführen heißt. Dabei  werden pflanzliche, mineralische und tierische Ausgangssubstanzen mit Hilfe  alchemistischer Verfahrensweisen zu Spagyrika verarbeitet.


Durch Trennung und Scheidung der Ausgangssubstanz wird zunächst das „Wertvolle vom Nutzlosen" geschieden. Durch eine Art Neukomposition werden die  aufgeschlossenen Bestandteile wieder vereint. Das so hergestellte spagyrische Mittel enthält die heilkräftigen Substanzen in veredelter Form und ist somit therapeutisch viel effektiver als das Ausgangsmaterial.

Das Grundprinzip des spagyrischen Herstellungsverfahrens liegt darin, dass der giftige, unreine Teil der Pflanze vom heilenden, reinen Teil getrennt werden soll.


Durch die Spagyrik werden die wesentlichen Aspekte einer Heilpflanze in eine für den Organismus optimal assimilierbare Form gebracht.


Paracelsus formulierte es so klar wie zeitlos:

„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift sei.“

– Paracelsus


Dieser Satz zeigt: Es geht nicht nur um Substanz, sondern um Balance, Resonanz und innere Ordnung. Genau das beschreibt die energetische Spagyrik – und überraschend viele dieser Konzepte finden heute Parallelen in der modernen Wissenschaft.



Die Herstellung spagyrischer Essenzen

Wenn möglich werden wildwachsende Heilpflanzen verwendet. 
Diese werden zur Zeit der Blüte gesammelt, gereinigt, handverlesen und zerkleinert.


1. Gärung: Es entsteht Alkohol, Spiritus, ist der GEIST der Pflanze.


Das schonende und vollständige Aufschließen geschieht mittels Hefegärung. Die Wirkstoffe werden befreit, giftige Wirkstoffe in ungiftige "Informationsträger" verwandelt.




2. Destillation: Es entsteht das Individuelle, Ätherische, Durchdringende, ist die SEELE der Pflanze.


Mit der Wasserdampfdestillation werden die in der Gärung gelösten und verwandelten Wirkstoffe durch Verdampfung und anschließende Kondensation zur spagyrischen Uressenz.




3. Veraschung: Es entsteht das Materielle, Mineralische, ist der KÖRPER der Pflanze.


Die zurückbleibenden Pflanzenreste (Maische) enthalten noch viele wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente. Mit der Veraschung (Calcination) werden auch diese Stoffe gewonnen.




4. Vereinigung: KÖRPER – SEELE – GEIST der Heilpflanze. Entgiftet, gereinigt, geläutert und durch Einnahme der spagyrischen Essenzen wird der Mensch auf allen Seinsebenen angesprochen: Körper, Seele und Geist der Heilpflanze für Körper, Seele und Geist des Menschen.


Das Auflösen der Asche in der spagyrischen Uressenz bildet die Vereinigung (spagyrische Hochzeit) und zugleich den Abschluss eines sehr aufwendigen Herstellungsverfahren.


Zentrale Aspekte aus energetischer Sicht und wissenschaftlicher Perspektive

Die drei Ebenen des Geburtsdatums – energetische Impulse und psychologische Archetypen


Energetisch gesehen enthält das Geburtsdatum „Schwingungen“ und wird als Symbol für seelische und emotionale Lernaufgaben verstanden.
 

„Der Mensch trägt den Himmel und die Sterne in sich selbst.“
  Paracelsus

 

Interessanterweise bestätigt die moderne Wissenschaft, dass der Zeitpunkt der Geburt tiefgreifende Auswirkungen hat.

 
       
Lebensblockaden – Energiefluss und Trauma

 Energetisch spricht man von Blockaden, wenn Lebensenergie nicht frei fließen kann.
 

Name und Identität – Resonanzfelder

 Energetisch trägt der Name eine Schwingung, die unsere Identität beeinflusst.
Paracelsus formulierte sinngemäß:

„Der Name trägt des Menschen Wesen.“

 
       
Elternenergien – Bindung, Epigenetik und familiäre Prägungen

Energetisch betrachtet übernehmen wir die Schwingungen unserer Eltern – sowohl ihre ungelösten Themen als auch ihre Stärken.

Dies deckt sich mit Paracelsus’ Aussage:

„Die Wurzel des Menschen liegt bei den Eltern.“


          
Disharmonien in der Partnerschaft – Resonanz und Beziehungsmuster

Partnerschaften sind energetische Räume. Zwei Systeme begegnen sich – mit ihren Verletzungen, Stärken, Bedürfnissen und Schatten.

 

Energetisch sagt man: Die Schwingungen der Partner sind nicht in Harmonie.
Energetisch gesehen treffen in einer Partnerschaft zwei Energiesysteme aufeinander.


Die Wissenschaft beschreibt es so:

Partner spiegeln häufig unbewusste Kindheitsthemen.

 

Energetisch nennt man das eine Disharmonie der „Schwingungen“
Psychologisch eine Dissonanz der Bindungsmuster.

 

Paracelsus sah Beziehungen als Lernfeld:

„Wer den Menschen erkennen will, muss ihn im Zusammenhang betrachten.“


         
Prägungen aus Schwangerschaft und früheren Lebensphasen

Schwangerschaft und frühe Lebensjahre gelten als besonders tief prägend.
Energetische Ansätze betonen die Bedeutung der frühen Phase im Mutterleib.


Die Forschung sieht das ähnlich: 

*       Stress der Mutter verändert dauerhaft das Stresssystem des Kindes.

*       Emotionen der Mutter prägen bereits die neuronale Verdrahtung.

 
     
Einflüsse Verstorbener – emotionales Erbe und Familienpsychologie

Energetisch gesehen bleiben manche Bindungen zu Verstorbenen bestehen –

Die systemische Therapie und die Arbeit mit Familienaufstellungen (Hellinger) beschreibt:

*       „Emotionale Erbschaften“ setzen sich unbewusst fort

*       Unverarbeitete Schicksale von Vorfahren können das emotionale Erleben ihrer Nachkommen beeinflussen und wirken über Generationen weiter

*       auch wenn Personen nicht mehr leben wirken Familienbindungen weiter und beeinflussen Lebensentscheidungen

 

Paracelsus betonte:

„Was die Vorfahren hinterlassen, lebt im Menschen fort.“

Das ist erstaunlich nah an modernen psychologischen Erkenntnissen.

 
     
Chakren – Energiezentren und Körperintelligenz

 Energetisch betrachtet sind Chakren Energie-Zentren für Bewusstsein und emotionale Prozesse.

 

Paracelsus schrieb:

„Der Mensch hat sein eigenes Zentrum der Kraft in sich.“

 

Das Chakra-System ist somit ein symbolischer Ausdruck dieser inneren Zentren.

 
       
Spagyrische Pflanzen & Seelenheilessenzen

Spagyrische Pflanzen gelten energetisch als Träger bestimmter seelischer Qualitäten und tragen „Schwingungen“.
 

Auch wissenschaftlich ist bekannt:

*       Pflanzen enthalten Wirkstoffe, die Emotionen beeinflussen

*       Naturkontakt reduziert Stress

*       Pflanzensymbolik unterstützt emotionale Prozesse

*       Pflanzenbilder und -symboliken können psychisch stabilisierend wirken

 

Paracelsus formulierte:

„Die Natur ist die Lehrmeisterin des Arztes.“


          
Persönliche Jahresschwingung – Zyklen, Lebensrhythmen

Energetisch hat jedes Jahr seine eigene Schwingung, die innere Prozesse anstößt.

Zahlreiche Studien zeigen, dass Menschen in bestimmten Abständen Entwicklungsimpulse erleben – ganz ohne es energetisch zu erklären.

Der Mensch lebt in inneren und äußeren Rhythmen.

Fazit

Die energetische Spagyrik bewegt sich in einem faszinierenden Spannungsfeld zwischen traditionellem Wissen und modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen.

 

Energetische Sprache und wissenschaftliche Sprache greifen oft unterschiedliche Begriffe auf, beschreiben aber ähnliche menschliche Erfahrungen:

 

*       Wir sind geprägt von Herkunft, frühen Erfahrungen und Emotionen.

*       Unser Körper speichert Erinnerungen, Muster und Belastungen.

*       Entwicklung verläuft in Zyklen und Rhythmen.

*       Beziehungen und Bindungen formen unser Inneres.

*       Natur und innere Arbeit können zur Balance beitragen.

 

Paracelsus brachte diesen Gedanken schon vor 500 Jahren auf den Punkt:

„Die höchste Form der Heilung ist das Verstehen.“

 

Die Verbindung beider Welten eröffnet ein ganzheitliches Verständnis des Menschen – nicht nur als Körper und nicht nur als Seele, sondern als Zusammenspiel aus Energie, Emotion, Geschichte und Bewusstsein.

 

Die energetische-Spagyrik bildet die Brücke zwischen Geist und Materie!

 

 

Die beste Arznei für den Menschen ist der Mensch,

der höchste Grad der Arznei ist die Liebe.

Paracelsus

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