MSM -Was genau ist das?
Methyl – Sulfonyl - Methan, auch Dimethylsulfon DMS genannt,
ist eine organische Schwefelverbindung. Der Weg von MSM in unseren menschlichen Organismus beginnt im Meer.
Sprich in den Mikroorgansimen des pflanzlichen Planktons (Phytoplankton). Diese Mikroorganismen geben Schwefelsalze in das Wasser ab, wo sie in Dimethylsulfid DMS umgewandelt werden und als Gas in die Atmosphäre aufsteigen (jährlich etwa 30 Millionen Tonnen). Durch diese Gase kommt es auf See oder dem Küstengebiet zu dem Geruch von Fisch sowie Muscheln, dass nichts mit den Tieren zu tun hat, sondern mit den eigentümlich riechenden Schwefelgasen, die dort in der Luft kursieren.
Durch den Einfluss von Sonne sowie anderen Umweltfaktoren kommt es zur Oxidation, in deren Verlauf bereits DMSO sowie MSM entstehen. Weiter geht es mit DMSO und MSM über den Wetterkreislauf (Wolken-Regen usw.) zurück ins Meer, Land, Böden, Pflanzen und dgl. Von den Pflanzen aufgenommen, wird es von Bakterien verstoffwechselt, was zu einer Verbesserung der Bodenqualität führt. Über den Verzehr von Pflanzen sowie pflanzenfressenden Tieren gelangen DMSO sowie MSM in unseren menschlichen Organismus.
Allgemeines über MSM
Schwefel ist ein wichtiger Bestandteil vieler körpereigener Stoffe, wie beispielsweise von Enzymen, von Hormonen sowie von Glutathion und vielen lebenswichtigen Aminosäuren (z. B.
Phenylalanin
Isoleucin, Threonin, Methionin, Leucin, ……….).
Glutathion ist ein sehr kleines aber wichtiges Molekül und besteht aus drei Aminosäuren (Tripeptid), der
Glutaminsäure, dem
Cystein und dem
Glycin.
Fehlt in unserem Körper Schwefel, kann Glutathion – ein großer Kämpfer gegen freie Radikale, nicht seine Arbeit tun. Oft wird Glutathion als Mutter aller Antioxidantien bezeichnet. Durch unseren Mangel an Schwefel, kann der Körper nicht ausreichend Glutathion herstellen, daher leiden viele Menschen verstärkt unter oxidativen Stress. Was sich wiederum auf den ganzen Organismus auswirkt.
Ein fabelhafter Entzündungs- & Schmerzhemmer
Wer kennt es nicht, Schmerzen - in den Gelenken, beim Aufstehen im unteren Rücken, im Kieferbereich, in den Handgelenken usw. Doch wo entsteht dieser Schmerz? Viele glauben, dass der Schmerz von einem defekten sowie geschädigten Gewebe, dieses Gewebe einen Impuls an die Nerven weitergibt, die wiederum Signale an das Hirn senden, wo es schließlich zu einer Schmerzwahrnehmung kommt, ausgeht. Doch sieht die Realität oft anders aus, als wir sie wahrnehmen. So können uns Bereiche wie Rücken, Gelenke und dgl. wehtun, obwohl gar kein Schaden im Gewebe vorliegt.
Falls doch einer vorliegen sollte, folgt eine Entzündungsreaktion durch unser Immunsystem. Hierbei gibt es 2 Schmerzparameter – stechender sowie dumpfer Schmerz. Sehen wir uns die beiden Parameter genauer an. Dazu sollte man wissen, dass Schmerzen, entweder über eine schnelle oder langsame Nervenfaser vom Ort der Entstehung an das Rückenmark weitergeleitet werden.
Schneller, stechender Schmerz:
In den schnellen Nervenfasern geschieht das mit einer Geschwindigkeit bis zu 120 Metern pro Sekunde. Hierbei fühlen wir den unliebsamen Erstschmerz, den wir als akut, scharf und stechend kennen (heiße Herdplatte, kaltes Eis, Hexenschuss usw.). Diesen Schmerz können wir meistens präzise lokalisieren.
Langer, dumpfer Schmerz:
Über die langsamen Nervenfasern geschieht das nur mehr mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 Meter pro Sekunde. Man kann sagen, es kommt zeitverzögert zum sogenannten Zweitschmerz, der als dumpf und schwer einzugrenzen empfunden wird. Seine Aufgabe ist es, uns in eine gewisse Schonhaltung zu bringen. (Nach einem Hexenschuss – gebückte Haltung)
MSM macht uns nicht unempfindlich, gegen den schnellen akuten Schmerz (Verbrennungen, Schnitte, ….), sondern es dämpft die Wahrnehmung des dauerhaften dumpfen Sekundärschmerz. Somit ist MSM ein guter Wegbegleiter bei rheumatischen Krankheiten wie zB.:
Arthrose, Arthritis, ….
Unser Körper braucht organischen Schwefel
Hier stellt sich die Frage, wie viel Schwefel braucht unser Körper? Jeder weiß, dass unser Körper Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe und dgl. benötigt. Doch niemand weiß, dass unser Körper Schwefel braucht, denn wenn es nach der Meinung der Wissenschaft geht, nehmen wir ohnehin genug Schwefel mit der Ernährung auf. Doch stimmt das wirklich? Wenn wir uns genauer ansehen, was ein Mensch täglich zu sich nimmt, wie Zucker-, Weizen-, Milch-, Fleisch-, Wurstprodukte usw., dann merkt man schnell, dass diese Produkte, uns mehr Schwefel stehlen als unseren Körper damit zu versorgen.
Doch nun zur Frage, wie viel wir von MSM benötigen, hier bleibt die Frage eher leer im Raum stehen. Denn über den Bedarf an diesem Mineral ist nur wenig bekannt. Im Unterschied zu anderen Mineralien wird Schwefel, in den Ernährungswissenschaften sowie der Medizin konsequent ignoriert. Obwohl Schwefel bereits seit der Antike positiv zur Anwendung gekommen ist, gibt es dennoch keine brauchbaren Zahlen oder Fakten, wie viel Schwefel wir benötigen.
Carl Pfeiffer (19. März 1908 – 18. November 1988, Pharmakologe und Mitbegründer der orthomolekularen Medizin) sagte:
"Schwefel ist das vergessene essenzielle Element." Auf Deutsch, jeder weiß das wir Schwefel benötigen und das es für unseren Körper überlebensnotwendig ist, doch keiner weiß wie viel wir brauchen.